Bodenradarprospektion auf der Burg Stauf (2012)
Im November 2012 wurde auf dem südlichen Teil der Gesamtanlage der mittelalterlichen Burg Stauf bei Eisenberg-Stauf im Donnersbergkreis eine archäologisch-geophysikalische Prospektion durchgeführt.
Ziel der Untersuchung war die Detektion von obertätig nicht sichtbaren Strukturen, die zur mittelalterlichen Bebauung des Areals gehören. Auf dem seit den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts stark überprägten Plateau wurde zu diesem Zweck eine Bodenradarprospektion auf einer Gesamtfläche von 1.025 qm durchgeführt.
Die Messfläche befindet sich auf einem nach Süden gerichteten Sporn am südlichen Ortsrand von Stauf im Bereich der ehemaligen mittelalterlichen Südburg auf etwa 325 m ü. NN.
Aufgrund der topografischen Gegebenheiten musste das Areal in drei Teilflächen aufgeteilt werden.
Die Hauptfläche deckt den Bereich der “Thingstätte” und damit vermutlich den größten Teil der ehemaligen Kernburg ab.
Eine weitere Fläche befindet sich im Nordosten des Plateaus südlich und nordwestlich von Mauerresten einer einstigen Toranlage
Eine dritte Fläche deckt einen kleinen Abschnitt eines modernen Weges im westlichen Hangbereich ab.
Die südliche Messfläche besteht aus einer ebenen, Gras bewachsenen ovalen Innenfläche, die von teilweise ebenfalls mit Gras überwachsenen steinernen und treppenartig angelegten Tribünen umgeben ist.
Die anderen Flächengrenzen werden durch das nach allen Seiten hin abfallende Gelände vorgegeben.
Das nordöstliche Messareal befindet sich ebenfalls auf einer annähernd ebenen Fläche, die gleichfalls durch die Topografie vorgegeben wird. Als Messhindernis sind die Mauerreste der Toranlage zu erwähnen. Die Fläche im Bereich des Weges ist durch dessen Breite vorgegeben und beschränkt sich auf einen ebenen Abschnitt des modernen Aufgangs.
Der komplette Bericht kann hier heruntergeladen werden:
Abschlussbericht PZP (ca. 40MB) – PDF
Abbildung 1 als PDF (ca 2,0MB)
Abbildung 2 als PDF (ca 4,5MB)